Warum ist das Konzept „Zug zum ZOB“ notwendig?
Es ist unbestritten, dass der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem motorisierten Individualverkehr aufweist. Der ÖPNV ist z.B.
- umweltfreundlicher, da viel mehr Menschen ein Verkehrsmittel gemeinsam nutzen.
- sozialer, da sich nicht alle Menschen ein eigenes Auto leisten können.
- stressfreier, da man gefahren wird, anstatt selbst zu fahren.
- besser für die Landschaft, da weniger Platz für Parkplätze und Straßen verwendet werden muss.
Die Voraussetzung für eine intensive Nutzung des ÖPNV vor Ort ist dessen Attraktivität. Hohe Nutzungszahlen sind ein sicheres Anzeichen für eine hohe Attraktivität. Wie sieht es aber mit der Bahnnutzung in Flensburg aus im Vergleich zu anderen Städten in Schleswig-Holstein? Die traurige Antwort ist: Ganz schwach. Dies zeigt die folgende Grafik:
Die Grafik liefert auch eine Erklärung für die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Städten. Wo Bus und Bahn, also ZOB und Bahnhof, eng beieinander liegen, nutzen die Menschen die Bahn deutlich häufiger als bei einer räumlichen Trennung.
Auch in Flensburg wird erwartet, dass bei einer Haltestelle am ZOB die Fahrgastzahlen der Bahn stark ansteigen.